Biologie-Sommercamp: Forschen, Entdecken und ganz viel Spaß

Eine ganze Woche durfte unsere Schülerin Leni Halberstadt aus der 8c im Biologie-Sommercamp am Heiligen Meer im Münsterland verbringen. Hier ist ihr eindrucksvoller Bericht dazu:

Vom 11. bis 15. August 2025 durfte ich am Biologie-Sommercamp des LWL-Museums für Naturkunde im Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer in Recke teilnehmen. Es war einfach fantastisch! Das Camp ist für sich an Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klasse einer MINT-Schule in NRW und bietet die Möglichkeit, die Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutzgebietes Heiliges Meer richtig hautnah kennenzulernen. Die Teilnahme erfolgt auf Einladung der Schulen und mit der Empfehlung eines Fachlehrers.

Wir waren 11 Jungen, 7 Mädchen und 9 Betreuer. Schon die Anreise war spannend, weil die Natur rund ums Heilige Meer sofort beeindruckte. Das Heilige Meer besteht aus mehreren Seen, die entstanden sind, weil tief im Boden Salz weggespült wurde und der Boden eingebrochen ist. Heute leben hier viele Vögel, Pflanzen und Tiere, und man kann die Natur dort richtig gut entdecken.

Jeden Tag starteten wir mit Frühstück um 8:15 Uhr und stärkten uns mittags um 12:30 Uhr, bevor wir in kleinen Gruppen Tiere und Pflanzen beobachteten, eigene Projekte bearbeiteten und Neues in der Natur entdeckten. Besonders spannend waren die Fledermausdetektoren, die Analyse des Seewassers unter dem Lichtmikroskop und nächtliche Exkursionen zur Beobachtung von Vögeln und Fledermäusen. Neben Eisvögeln, Heidschnucken und Fröschen haben wir auch viele Spinnen entdeckt, darunter eine Wespenspinne, die wir „Henrietta“ nannten. Auf dem See haben wir Wasserproben genommen und im Labor mikroskopiert und ausgewertet.

Am Montagnachmittag durften wir uns für eine von drei Projektgruppen entscheiden: Flora des Heiligen Meeres, Insekten oder das Ökosystem des Heiligen Meeres. Ich war in der Gruppe Flora des Heiligen Meeres und wir haben Pflanzen gesammelt, bestimmt, getrocknet und ein Herbarium erstellt. Wir haben viel ausprobiert und Neues entdeckt.
Besonders schön war, dass alle immer füreinander da waren und sich gegenseitig unterstützt haben. Das hat noch einmal richtig gezeigt, wie wichtig und wertvoll Gemeinschaft sein kann.

Abends, nach dem Abendessen um 18:30 Uhr, gab es weitere Highlights: Rudern auf dem Heiligen Meer, oft bei Sonnenuntergang, Nachtwanderungen durch den dunklen Wald, Mutproben, Filmabende und gemütliche Abende am Lagerfeuer. Dort haben wir Stockbrot gemacht, Geschichten erzählt und viel zusammen gelacht. Meine Unterkunft in einem Drei-Bett-Zimmer war super angenehm.

Am Donnerstag bereiteten wir unsere Präsentationen vor und am Freitag zeigten wir um 14:00 Uhr unseren Eltern, Familien und dem Betreuerteam, woran wir gearbeitet hatten. Zum Abschluss erhielt jeder eine Teilnehmerurkunde. Eine schöne Erinnerung an diese unvergessliche Woche.

Am schönsten war, dass ich viele neue Freunde kennengelernt habe. Wir haben zusammen gelacht, uns gegenseitig geholfen und eine richtig tolle Gemeinschaft erlebt. Das Camp hat mir gezeigt, wie spannend Natur sein kann und wie wertvoll gemeinsame Erlebnisse sind. Besonders die Abende - beim Rudern auf dem Wasser, beim Sonnenuntergang oder am Lagerfeuer werde ich nie vergessen.

Liebe Grüße
Leni Halberstadt


Zurück